Hängende Köpfe bei den Stralsunder Wildcats. Vor 250 Zuschauern mussten sich die Vorpommern mit 1:3 (25:18, 20:25, 22:25, 13:25) dem Aufstiegsaspiranten DSHS SnowTrex Köln in der 2.Volleyball-Bundesliga Nord geschlagen geben. Nach 91 Spielminuten stand die Niederlage in der heimischen Diesterweg-Sporthalle fest.

Nun könnte man lang und breit über die erneut sehr gute Leistung der Mädels von Trainer André Thiel schreiben, die den Favoriten aus Köln wie schon im Hinspiel voll forderten und diesmal knapp unterlagen. Über einen herausragenden 1.Satz, in dem die Mannschaft vom Tabellenende das Team von der Tabellenspitze klar dominierte. Von den Sätzen 2 und 3, in denen beide Mannschaften auf Augenhöhe agierten und den Zuschauern ein ganz spannendes Match lieferten. Und von des Gegners Lob, für die sehr gute Leistung der Gastgeberinnen und dass man mit dieser Leistung den Klassenerhalt schon schaffen werde, weil jeder der noch folgenden 5 Gegner bei dieser Leistung ins Wanken kommen wird. Dies ist heute jedoch alles nebensächlich.Zu tief sitzt der Stachel der Enttäuschung, denn in dieser Katastrophensaison scheint sich alles gegen die Stralsunder Volleyballerinnen verschworen zu haben. Und natürlich müssen die Mädels einen 20:17-Vorsprung im 3.Satz zu einem Satzgewinn nutzen. Aber wieso in aller Welt muss die 1.Schiedsrichterin in der Endphase dieses Satzes zu erst ihren 2.Schiedsrichter überstimmen und dann einen Ausball 1 Meter von ihrem Schiedsrichterstuhl drin geben. Sie wird die Bälle so gesehen haben und entsprechend hat sie entschieden. Für die Stralsunder Mädels und Trainer André Thiel war es jedoch ein neues Glied in einer Kette von falschen Entscheidungen und daher nur schwer zu verdauen. Das notwendige Selbstvertrauen war damit einfach erschüttert, Köln sagt Danke und geht unverhofft 2:1 in Führung. VC-Trainer André Thiel bekommt nach Gelb noch den roten Karton gezeigt. Die Moral ist damit gebrochen. Der Spielausgang erneut besiegelt.Wenn die Theorie, dass sich alles irgendwann wieder ausgleicht stimmt, wird das Glück in den nächsten Spielen mit einem Füllhorn verteilt. Für die Gegner dürften Satzgewinne wohl schwierig werden.