Eine deutliche 0:3 (16:25, 19:25, 15:25) Niederlage mussten die Volleyballerinnen der Stralsunder Wildcats am heutigen Samstag im Mecklenburg-Vorpommern-Derby in der 2.Volleyball-Bundesliga Nord gegen die Bundesligareserve des Schweriner SC einstecken. Nach nur 63 Spielminuten musste man sich den gut aufspielenden Gastgeberinnen geschlagen geben.

Wie bereits im Hinspiel lieferten dabei die Youngster des Deutschen Meisters aus Schwerin eines ihrer besten Saisonspiele ab. „Der Sieg ist heute verdient nach Schwerin gegangen. Sie haben fast fehlerfrei gespielt und sehr viel Druck im Aufschlag und im Angriff auf uns ausgeübt“ analysierte VC-Trainer André Thiel nach dem Spiel. „Bei uns war dagegen der Wurm drin. Wir haben heute nicht die Mittel gefunden, um uns gegen den Schweriner Druck zu befreien.“Bereits im 1.Satz mussten die Vorpommern früh einen Rückstand hinnehmen (3:12). Dann lief es lediglich einmal ordentlich in diesem Satz (10:13) ehe nach 19 Minuten der 1.Satz bereits verloren wurde. Der 2.Satz war dann noch der Beste in diesem eindeutigen Derby, ohne allerdings den Mecklenburgerinnen einmal gefährlich Nahe zu kommen. Die hoch abgeschlagenen Angriffsbälle der Schweriner Youngster, die mit Sandra Gutsche diesmal eine erfahrene Spielerin auf dem Parkett hatten, fanden fast immer ihr Ziel, ohne dass die Abwehr der Wildcats eine Hand dran bekamen. „Es war halt der Wurm drin. Wir müssen das Spiel schnell abhaken und analysieren, was wir ändern müssen. Dann gilt es in 2 Wochen beim Heimspiel alles reinzulegen“ gibt André Thiel bereits eine kleine Vorschau. Durch den Sieg des Kieler TV in Münster (3:2) sind die Stralsunder Wildcats wieder auf den Abstiegsplatz 12 zurückgefallen. Kiel ist nun einen Punkt besser als die Vorpommern und haben ebenso wie die Wildkatzen noch ein Heim- und ein Auswärtsspiel zu absolvieren. Es wird also bis zum Schluss ein Kampf der beiden Ostseestädte um den Verbleib in der 2.Bundesliga bleiben. Die Schwerinerinnen haben sich mit dem klaren Sieg heute wohl aus dem Abstiegskampf verabschiedet. 2 Wochen bleiben nun für die Stralsunderinnen nochmals das Runder rumzureißen. D.S.