Das war eine rundherum gelungene Heimpremiere für die Stralsunder Wildcats in der neuen Saison der 2.Volleyball Bundesliga Nord! Nach 99 Spielminuten sicherte am Samstag ein Blockpunkt den verdienten 3:1 (22:25, 25:12, 25:22, 25:21)-Erfolg der Vorpommern gegen die Bundesliga-Reserve des USC Münster. 345 Zuschauer erlebten dabei ein Wildcats-Team, dass sich in das Spiel reinkämpfte und auch personelle Rückschläge wegsteckte.

 

„Mir sind einige Steine nach dem letzten Punkt runtergefallen“ gestand ein glücklicher Wildcats-Trainer André Thiel. „Dies war heute nach dem Rudow-Spiel die zweite Prüfung für das neue Team. Da ist es natürlich super, dass wir auch diese Prüfung siegreich gemeistert haben. Wir stehen erst am Anfang unseres Weges und haben uns ein ambitioniertes Saisonziel gesetzt. Da helfen 2 Siege und 5 Punkte natürlich ungemein.“ Besonders dankbar war sein Team den vielen Fans für die tolle Unterstützung. Zum ersten Heimspiel der Saison waren noch nie so viele Zuschauer in die Diesterweg-Sporthalle gepilgert. Offenbar konnten die Verantwortlichen des 1.VC Stralsund wieder das Volleyball-Interesse in der Region entfachen.

Das junge Gästeteam vom Bundesstützpunkt Münster reiste mit der Empfehlung von zwei klaren Siegen ohne Satzverlust an den Strelasund, nachdem am Vorabend noch ein überzeugenden Erfolg gegen den VCO Schwerin in der Landeshauptstadt gelungen war. Zu Beginn des Spiels spürten dies auch die Wildcats, die keinesfalls schlecht spielten. Die erfahrene Sina Fuchs und auch die Jugend-Nationalspielerin Hanna Orthmann auf Seiten des USC waren aber nicht in den Griff zu bekommen und punkteten sicher. So setzte nach 24 Spielminuten das Team von Trainer Christian Wolf seine Siegesserie zunächst fort. Ganz stark jedoch, wie sich die Wildcats im zweiten Satz in das Spiel reinkämpften. Man spürte, dass die Mannschaft mit jeder Spielminute besser zusammenfindet. Mit 25:12 wurde der 2.Satz eine ganz sichere Beute für die Wildcats, obwohl mit Swantje Basan und Lisa-Marie Wergin zwei wichtige Spielerinnen mit muskulären Problemen auf der Bank bleiben mussten und nicht mehr eingesetzt werden konnten. Tara Jenßen und Josefine Antrack kamen ins Spiel und zeigten eine sehr gute Leistung. Als dann Mitte des Dritten Satzes auch noch Libera Sabrina Dommaschke verletzt auf der Bank behandelt werden musste, wurde es nochmals kritisch. In dieser schwierigen Situation zeigte aber die Mannschaft, was in ihr steckt. Satz 3 und 4 wurden mit ganz viel Einsatz der ganzen Mannschaft erkämpft und 3 weitere Punkte eingefahren. Als MVP konnte sich Madleen Piest von den Wildcats über ihre zweite goldene Medaille freuen, Münsters Sina Fuchs bekam diesmal die silberne vom Geschäftsführer der Stralsunder Wohnungsbaugesellschaft mbH Dieter Vetter überreicht.

Wenn am Freitag, 03.10.2014, ein weiterer Sieg beim Kieler TV gelingen sollte, kann bei den Stralsunder Wildcats sicherlich von einem gelungen Saisonstart geredet werden. Dort gilt es die Niederlage von letzter Saison vergessen zu machen. DS