Mit einer knappen 2:3 (22:25, 25:20, 25:17, 24:26, 7:15)-Niederlage kehrten am Samstag, 01.11.2014 die Volleyballerinnen der Stralsunder Wildcats vom Duell beim Spitzenreiter der 2.Bundesliga Nord, dem VfL Oythe, heim. Beim ungeschlagenen Tabellenführer bestätigten die Mädels von Trainer André Thiel ihre momentan sehr gute Form und hatten die Niedersachsen bereits am Rand einer Niederlage.


Vor der Begegnung am letzten Samstag in Vechta wären die Wildkatzen mit einem Punktgewinn beim VfL Oythe mehr als zufrieden gewesen, am Ende hätten es gar alle 3 Punkte sein können. „Bis zum Beginn des 4.Satzes ist unser taktisches Konzept voll aufgegangen. Leider konnten wir uns dann nicht für unsere tolle Leistung belohnen“ zieht Trainer André Thiel ein zwiespältiges Resumee. Nach 5:0-Führung zu Beginn des 4.Satzes brachte eine kurze Schwächephase den Tabellenführer wieder ins Spiel und dieser drehte ein schon verloren geglaubtes Spiel ganz im Stil einer Spitzenmannschaft.
Letztlich waren es auch vielleicht die ein, zwei mehr Wechselmöglichkeiten, die Oythes Trainerin Danuta Brinkmann an diesem Tag hatte, die das Spiel entschieden. André Thiel hatte mit Krankheit und Verletzungssorgen zu kämpfen und wechselte daher im gesamten Spiel nur einmal. „Natürlich wünscht man sich als Trainer ganz viele Wechselmöglichkeiten“ bekannte der Coach nach dem Spiel. „Allerdings haben die Mädels auf dem Parkett sehr gut gespielt und es in der eigenen Hand gehabt.“
Die Leistung der Wildcats stimmt zur Zeit trotz dieser Niederlage. Da kommt das Spiel des Jahres am Mittwoch, 05.11.2014 im Pokal-Achtelfinale gegen den Erstligisten VT Aurubis Hamburg gerade zur rechten Zeit. Gegen den klar favorisierten Gast von der Alster können die Vorpommern unbekümmert und frech aufspielen und zusammen mit den Fans ein Volleyballfest feiern. Jeder Punktgewinn gegen die Profis dürfte Lohn für die Mühen und Strapazen der letzten Monate sein.
„Am nächsten Samstag (08.11.2014) gegen Borken müssen wir topfit sein“ richtet André Thiel seinen Fokus jedoch schon voraus. „Da gilt es. Aber natürlich will ich auch das Spiel am Mittwoch vorher genießen.“ Da werden die Vorpommern Goliath herausfordern und hoffen dabei auf ganz viel Unterstützung der Fans. DS