Eigentlich fuhren die Volleyballerinnen Stralsunder Wildcats nach dem Erfolg vor Wochenfrist guter Dinge nach Borken. In der 2.Bundesliga Nord sollte gegen die noch vom Abstieg bedrohten Skurios Volleys ein Sieg erkämpft werden. Nach 71 Spielminuten stand allerdings ein ernüchterndes 0:3 (22:25, 16:25, 17:25) auf der Anzeigetafel.

500 Zuschauer feierten die Gastgeberinnen, die einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt schafften.
Die Stralsunder Wildcats rutschten mit dieser Niederlage wieder auf Platz 8 in der Tabelle ab, da der USC Münster mit einem deutlichen 3:0 Auswärtserfolg in Kiel wieder an den Vorpommern vorbeiziehen konnte. Durch die Niederlage der Kielerinnen dürfte der Klassenerhalt für das Team von Trainer André Thiel jedoch so gut wie gemeistert sein, denn bei aktuell noch 5 Spieltagen (die Wildcats haben noch einmal spielfrei) beträgt der Vorsprung auf Kiel, die den Abstiegsplatz einnehmen, weiterhin 12 Punkte. „Unsere Zielstellung für diese Saison war aber eine ganz andere. Wiedereinmal konnten wir das Potenzial der Mannschaft nicht aufs Parkett bringen“ so Trainer André Thiel nach der Partie.

Dabei musste er in dieser Partie auf die beiden Mittelblockerinnen Kirstin Sparr (studienbedingt) und Josefine Antrack (krankheitbedingt) verzichten. So stand Nasrin Morgan erstmals in der Startaufstellung in dieser Saison. Lisa-Marie Wergin war nach überstandener Krankheit zum Glück wieder einsatzfähig. Die Wechselmöglichkeiten waren gegenüber den vollzählig angetretenen Gastgeberinnen jedoch begrenzt. Nachdem die Skurios Volleys den besseren Start in das Spiel fanden (3:8), gelang es den Wildkatzen jedoch Punkt um Punkt zu verkürzen. Spätestens ab der 16:15-Führung für die Vorpommern sahen die Zuschauern ein ganz packendes Spiel mit ständig wechselnden Führungen. Trotz des fast fehlerlosen Spiels der Gastgeberinnen blieben die Wildkatzen dran. Am Ende jubelten die Mädels von Trainer Udo Jeschke jedoch über den Satzgewinn. 1-2 Fehler gaben am Ende den Ausschlag in diesem ganz ausgeglichenen Satz.

Mit einer Umstellung im 2.Satz (Madleen Piest über die Mittelposition und Maxie Theel über die Diagonale) konnte man den Borkenerinnen lediglich bis Mitte des Satzes Paroli bieten (13:15). Danach ließ der Gastgeber nichts mehr anbrennen. Die Wildcats ließen ihre Krallen eingefahren. Das gleiche Bild bot sich dann leider von Beginn an auch im 3.Satzes (2:8). Der Verlust des umkämpften 1.Satzes zeigte dann wohl doch zu viele Spuren und wirkte noch nach.

Nun gilt es das kommende spielfrei Wochenende zu nutzen um den Kopf wieder frei zu bekommen. Mit den TV Gladbeck Giants erwarten die Wildcats am 07.03.2015 dann eine Mannschaft mit Medaillenambitionen in der Stralsunder Diesterweg-Sporthalle. Soll etwas zählbares gelingen, ist eine deutliche Steigerung nötig.